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22.05.2018

Zero Waste - warum nicht mit einem Brotbeutel anfangen?

Es ist richtig und wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie viel Müll jeder einzelne produziert. Allerdings erschlägt einen die ellenlange Liste von Tipps, was man alles machen kann, um Müll zu vermeiden. Von selbstgemachter Kosmetik über verpackungsfreies Einkaufen bis hin zum Verzicht auf Produkte, die Palmöl beinhalten.

 

Die Frage ist: Wie baut man die Müllvermeidung in seinen persönlichen Alltag ein? Wo fängt man an? Wir vom Brucker Netz haben uns die eigenen Verhaltensweisen angeschaut und sind auf den Brotbeutel gekommen. Viele Menschen kaufen täglich Brezn, Semmeln, Brot u.Ä. ein. All diese Lebensmittel werden in Papiertüten eingepackt. Dabei ist die Ökobilanz von Papiertüten gar nicht so überragend, wie man vom Gefühl her glauben mag.

“...Papier ist besonders energieintensiv und verbrauchsenorm für Wasser. Zusätzlich müssen, damit besonders reißfeste lange Zellstofffasern hergestellt werden können, viele Chemikalien eingesetzt werden: Natronlauge, Sulfite und Sulfate.”

Wie viel Papiertüten spare ich mit einem Brotbeutel?

Philippe kauft fast täglich einmal beim Bäcker ein und hat über einen Zeitraum von rund eineinhalb Monaten 39 Tüten angesammelt. Mehrere Bäckereien liegen ca. eine Gehminute vom Büro entfernt, somit liegt die Lebenszeit einer Papiertüte bei ca. drei bis fünf Minuten. Es ist offensichtlich, wie unverhältnismässig die Verwendung gegenüber dem Aufwand zur Herstellung von Papiertüten ist.

Wo bekomme ich einen passenden Brotbeutel her?

Wir haben drei unterschiedliche Größen getestet. Die Versuchsbeutel wurden von Laura (zwirnwerk) genäht. Für Philippe haben sich in der einmonatigen Testphase folgende Anforderungen für seinen täglichen Gebrauch herauskristallisiert:

 

  • Der Brotbeutel sollte mit einem halben Laib Brot und zwei bis drei Semmeln befüllt werden können. 

 

  • Der leere Beutel sollte bequem in der linken hinteren Hosentasche Platz finden und nicht stören, denn wenn man den Beutel immer zu Hause vergisst, hilft das auch keinem.

 

  • Man sollte mindestens zwei Beutel besitzen, weil man ab und zu irgendwo einen liegen lässt (z.B. im Büro), oder sich einer in der Wäsche befindet. 

 

Die drei Versuchsbeutel wurden von Laura aus einem Leinenstoff genäht. Der vierte Brotbeutel aus einem alten Kissenbezug von Philippe. Man kann also auch gleich beim Herstellen der Brotbeutel darauf achten, Stoffe zu recyceln. Weitere Quellen für geeignete Leinenstoffe sind z.B. alte Kissenbezüge, Tischdecken oder Geschirrtücher.

Wenn du auch einen oder mehrere Brotbeutel haben möchtest, kannst du dich gerne mit Laura in Verbindung setzen. Sie näht dir gerne einen, welcher deinen Anforderungen entspricht. Gerne könnt ihr eure alten Leinenstoffe Laura vorbeibringen und sie näht euch dann den/die Beutel. Je nach Stoff sprechen wir von einem Preis ab 5 Euro.

Laura hat eine kleine Anleitung zusammengestellt. Falls du selbst einen Beutel nähen möchtest, kannst du dir die Anleitung am Ende des Artikels herunterladen.  

Wir hoffen, wir konnten euch für die Idee des Brotbeutels begeistern, und dass wir zukünftig dem einen oder anderen Brotbeutel im Landkreis Fürstenfeldbruck begegnen werden!

Euer "Brucker Netz"-Team 

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